Jerry Edsall, Lead Programmer bei Relic Entertainment, hat gerade die Präsentation einer erweiterten Version des Trailers zu Warhammer® 40.000â„¢: Space Marineâ„¢ beendet und steht nun am Messestand von THQ vor einer großen Gruppe Spieleredakteure. Offensichtlich beeindruckt vom gerade gezeigten, hebt jeder spontan die Hand …

Warhammer 40.000: Space Marine ist ein brandneues Action-Rollenspiel, das ein paar Tage vor der E3 mit einem eindrucksvollen Video für PlayStation 3 und Xbox 360 angekündigt wurde. Fachbesucher am THQ-Messestand hatten die Chance, hinter verschlossenen Türen eine exklusiven Präsentation zu verfolgen, aber wie es scheint, will jeder noch mehr wissen. Und die erste Frage ist einhellig:

„Wann zeigt ihr uns das eigentliche Spiel und keine computer-gerenderten Videoszenen?“

Diese Frage wurde bereits den ganzen Tag über immer wieder gestellt, und es ist eine, die Jerry am liebsten beantwortet:

„Alle Action-Sequencen, die Sie in diesem Video gesehen haben, basieren auf unserer brandneuen Game Engine. Selbst die Schlussszene, wo der Titan im Hintergrund steht und die Nuklearexplosion erfolgt.“

Die besagte Engine wird vom Entwicklerteam intern Phoenix genannt und wurde speziell für Konsolenspiele von Grund auf neu programmiert. Und obwohl Relic auf eine hervorragende PC-Tradition mit Homeworld, Dawn of War, Company of Heroes und Dawn of War II (die letzten beiden basieren auf Relics ‘Essence’ Engine) zurückgreifen könnte, benötigt Space Marine als Konsolen-exklusive Entwicklung eine komplett eigene Grundlage, um das Spiel zum Leben zu erwecken.

Das Ergebnis ist ein „Warhammer 40.000“-Universum, wie Sie es noch nie zuvor gesehen haben – unmittelbar, brutal und sehr direkt.

In der Demo-Sequenz ist ein Space Marine zu sehen, der mit einem Jumppack ausgerüstet, von oben mitten in eine Gruppe marodierender Orks landet. Er greift sie sofort an und schleudert einen nach dem anderen mit seinem Hammer zu Boden. Ein Space Marine Sergeant wagt sich in den Nahkampf mit einem Waaaghboss der Orks. Sein Kettenschwert wirft Funken, als es auf die Rüstung des Orks trifft. Ein Schlagabtausch später bietet sich die Chance, als der Waaaghboss seine ungeschützte Flanke zeigt.

In einer anderen Szene ist ein Sergeant zu sehen, der eine Reihe tödlicher Kombinationsschläge austeilt, um zwei Gegner in schneller Folge niederzustrecken. Die Details, die die neue Engine darzustellen vermag, werden hier besonders gut deutlich …

Außerdem gibt es eine Reihe Szenen, die den Fernkampf zeigen: ein Space Marine setzt seine Bolterpistole ein, während ein anderer eine anstürmende Horde Orks mit einem schweren Bolter angreift.

Was die Redakteure zu sehen bekommen, ist ganz anders als das bekannte Echtzeit-Strategie-Gameplay der Dawn of War-Serie. Space Marine versetzt Sie direkt in die Rolle einer einzelnen Kampfeinheit und fügt der Action zahlreiche Rollenspielelemente hinzu. Ihre Einheit kann individuell verändert und ausgerüstet werden.

Ein Screenshot von einer frühen Version des Spiels zeigt zum Beispiel einen Space Marine, bei dem der normale Rucksack gegen ein Jumppack getauscht wurde. Diese Art der Individualisierung ermöglicht eine umfangreiche Bewaffnung und die besten Rüstungsmaßnahmen, die sich die Menschheit im 41. Jahrtausend ausdenken konnte.

Aber Space Marines kämpfen in Teams – wie wirkt sich das auf den Mehrspielermodus aus? Das ist die nächste Frage, die gestellt wird. Aber hier ziert sich Relic noch etwas mit einer detaillierten Antwort …

„Wir werden zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details zum Mehrspielermodus ankündigen. Aber jeder weiß, dass Space Marines in Trupps unterwegs sind. Ein fesselnder Mehrspielermodus mit neuen Funktionen ist ein zentrales Entwicklungsziel für uns – so etwas gehört untrennbar zu Relic und unserer Arbeit und Sie können sicher sein, dass Space Marine in diesem Bereich überzeugen wird.“

Was ist mit den anderen Völkern und Streitmächten des „Warhammer 40.000“-Universums? Soweit bislang bekannt wurde, dreht sich die Story des Spiels um die Befreiung einer Fabrikwelt der Menschheit von der Besatzung durch Orks. Als Fabrikwelt wird ein Planet im Imperium der Menschheit bezeichnet, der nahezu vollständig aus Industrieanlagen zur Herstellung von militärischen Gütern und Raumschiffen besteht. Aber einige ausgewiesene Kenner des „Warhammer 40.000“-Universums unter den Fachbesuchern auf der Messe konnten in der letzten Szene des Trailers am Horizont der Fabrikwelt einen Carnifex der Tyraniden entdecken!

„Wir werden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details zu anderen möglichen Streitmächten bekannt geben„, wiederholt Jerry erneut. „Aber das Warhammer 40.000-Universum bietet uns eine reichhaltige Auswahl an Armeen und Figuren, und wir sind entschlossen, Space Marine zu einem unverwechselbaren Warhammer 40.000-Erlebnis zu machen!“

Aber es gibt in dem Video noch einige weitere Hinweise zu entdecken, mit was man in den kommenden Monaten rechnen kann: in der Schlussszene steht ein Waaaghboss über einem verwundeten Cybot der Space Marines, und ein ausgebrannter Predator-Panzer ist im Hintergrund zu sehen … könnte das bedeuten, dass wir vielleicht auch andere Fahrzeuge im Spiel sehen werden?

„Wir werden zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Details …„, beginnt Jerry wieder, und wir haben verstanden. Momentan umgibt noch eine Wolke von Geheimnissen den Titel. Zugleich lässt sich aber bereits das ganze Potenzial erahnen!

Weitere Infos werden in den kommenden Monaten auf der THQ-Webseite veröffentlicht. Tipp: Richten Sie sich doch als Mitglied des kostenlosen Community-Bereichs „Mein THQ“ eine automatische Spiel-Info zu Space Marine ein und erfahren Sie über einen RSS-Feed immer automatisch, wenn es etwas Neues zu dem Spiel gibt!

Ein zweites Video mit weiteren Szenen aus dem Spiel können Sie sich hier ansehen. Es zeigt Relics General Manager Jonathan Dowdeswell im Gespräch auf der E3 in Los Angeles.