Hat Microsoft Kinect zu wenig zugetraut? Von anfänglich drei auf fünf Mio. Einheiten bis Jahresende wurde die Verkaufsprognose zum Start im November angehoben. Wie Microsoft-CEO Steve Ballmer nun während seiner Keynote zur Eröffnung der Consumer Electronics Show enthüllte, hat diese Prognose noch zu kurz gegriffen. Acht Mio. Kinect hat der Konzern laut Ballmer allein in den ersten 60 Tagen im Markt verkauft. Die eigenen Erwartungen hat Kinect damit deutlich übertroffen. Ballmer kündigte in Las Vegas neue Kinect-Features für den Frühling an. Kommen wird die Kinect-basierte Avatar-Steuerung.

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Mit dem Avatar Kinect getauften Feature werden die Xbox-Nutzer ihr virtuelles Alter-Ego per Bewegung in einem neuen Chatroom steuern können. Darüber hinaus wird Kinect weitere Steuerfunktionen übernehmen. US-Kunden können schon bald die Netflix- und Hulu-Angebote innerhalb Xbox Live mit Gesten bedienen. Zum Vor- und Zurückspulen, Stoppen oder Starten eines Films beispielsweise werden dann einfache Handbewegungen genügen.

„Unser Xbox-Team wird auch 2011 stetig an mehr Spaß, mehr Entertainment und mehr Innovation arbeiten. Xbox ist heute an einem Punkt, an dem keine Konsole zuvor gewesen ist. Xbox wird zum Mittelpunkt Ihres Wohnzimmers“, sagte Ballmer.

Der Kinect-Erfolg geht einher mit steigender Nachfrage nach Xbox 360. 50 Mio. Konsolen sind laut Ballmer mittlerweile international verkauft. 30 Mio. Xbox-Nutzer greifen auf Xbox Live zu. Keine offiziellen Zahlen gibt es zum Verhältnis von Gold- zu Silber-Nutzern. Unbestätigten Informationen zufolge soll aber etwa die Hälfte der mit Xbox Live verbundenen Konsolen über einen Gold-Account verfügen.

Quelle: GamesMarkt.de