Microsoft plant US-Medien zufolge einen aggressiven Xbox-Preisschnitt für den US-Markt. Demnach wird der Softwarekonzern in naher Zukunft ein 99-Dollar-Bundle einführen. Den vorliegenden Informationen zufolge soll das Paket aus dem kleinen Konsolenmodell und dem Kinect-Sensor bestehen. Für ein vergleichbares Paket müssen US-Kunden derzeit über 280 Dollar zahlen. Einen „Haken“ hat das Angebot aber. Microsoft soll den sehr günstigen Verkaufspreis mit einem verpflichtenden Xbox-Live-Abonnement mit 24 Monaten Laufzeit querfinanzieren. Den Berichten nach wird sich der Monatspreis auf 15 US-Dollar belaufen, womit Xbox Live Gold in diesem Paket mehr als dreimal so viel kosten würde wie regulär. Dafür sollen die Käufer allerdings auch freien Zugriff auf ansonsten kostenpflichtige Streaminginhalte erhalten.

Für die japanische Konkurrenz wäre ein solches Billigangebot ein harter Schlag. Plötzlich wäre Xbox 360 inklusive der in den USA populären Bewegungssteuerung Kinect die mit Abstand günstigste Konsole im Markt. Insbesondere Sony würde unter Zugzwang geraten. Ob die angespannte Lage beim japanischen Elektronikriesen derzeit größere Preisaktionen zulässt, steht allerdings in den Sternen. Das Bundlegerücht heizt aber nicht nur Spekulationen zur veränderten Wettbewerbssituation an. Es könnte auch ein weiterer Beleg dafür sein, wie weit fortgeschritten Microsoft in der Entwicklung des 360-Nachfolgers wirklich ist. Üblich ist ein so aggressives Pricing, um Lagerbestände abzubauen und der Altkonsole einen letzten großen Auftritt zu verschaffen. Microsoft selbst äußerte sich zu keinem der Gerüchte.

Quelle: GamesMarkt.de