Bücher wälzen liegt im Trend – eine deutliche Mehrheit der Deutschen greift zum Buch, um sich weiterzubilden. Ob für Schule, Beruf oder Freizeit, mehr als 70 Prozent der Lernmediennutzer kauft eher Bücher als Software, Karteikästen und Hörbücher. Das ergibt eine repräsentative Studie des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels zu Buchkäufern und Lesern.

Danach haben in den vergangenen zwölf Monaten 19 Prozent der Deutschen Lernmedien für sich oder die eigenen Kinder gekauft. Das Buch dominiert dabei sowohl in der Erwachsenenbildung als auch im Bildungsangebot für Kinder. Nur etwa ein Drittel der Lernhilfennutzer hat Software zur Weiterbildung gekauft, kostenpflichtige Internetangebote wurden – je nach Lernziel – von etwa neun Prozent genutzt. Wie aus der Studie hervorgeht, wächst die Bedeutung des Buchs auf dem Markt der Lernhilfen weiter. So wollen 21 Prozent der Befragten für ihre Weiterbildung künftig mehr Geld in Bücher investieren. Bei allen anderen Lernmedien ist Zurückhaltung spürbar, hier liegen die geplanten Mehrausgaben zwischen vier und elf Prozent.

Die repräsentative Langzeitstudie „Buchkäufer und Leser – Profile, Motive, Wünsche“ wurde vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels bei der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und Sinus Sociovision in Auftrag gegeben. Für die Studie wurden 10.000 Konsumenten befragt; außerdem sind die Kaufdaten von knapp 8.000 Teilnehmern erfasst worden.