Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) und der Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e.V. (fjs) werden die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) strukturell neu aufstellen. In Zukunft wird die USK als gemeinnützige Gesellschaft außerhalb des fjs zwischen Industrieverband und den Ländern positioniert. Durch diesen Schritt wird für die Zukunft gewährleistet, dass die USK, als Freiwillige Selbstkontrolle der Industrie, die Alterskennzeichnung im Zusammenwirken mit dem Staat organisiert. Neben den strukturellen Änderungen sind auch die Intensivierung der Öffentlichkeitsarbeit sowie eine stärkere Einbindung des USK-Beirates und eine größere Transparenz bei den Bewertungskriterien geplant.

„Wir werden jetzt in Gesprächen mit den Obersten Landesjugendbehörden der Länder ausloten, wie man die Arbeit der USK in der neuen Struktur optimieren und effizienter gestalten kann“, kündigt BIU Geschäftsführer Olaf Wolters an. „Damit wird sichergestellt, dass die USK den hohen Anforderungen des Jugendmedienschutzes im Bereich interaktive Unterhaltung auch in Zukunft gerecht wird. Wir sehen diese Neustrukturierung als Beitrag zu dem von der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und ihrem nordrhein-westfälischen Amtskollegen Armin Laschet geforderten Engagements für Aufklärung und Medienkompetenz.“

Auch nach der Ausgliederung der USK werden der BIU und der fjs in Zukunft zusammenarbeiten. Der fjs soll erfolgreiche Projekte wie das Computerspielmuseum und die zavatar-Datenbank weiterführen und seine herausragende Kompetenz zur Verbesserung der Medienkompetenz im Umgang mit Computer- und Videospielen auch in Zukunft mit Unterstützung der Industrie entfalten.