Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) wehrt sich gegen die teilweise unsachliche Kritik der vergangenen Tage. Zu Unrecht sehen sich die Berliner Prüfer nach dem Amoklauf von Emsdetten im Zentrum der Kritik. Vor allem von Politik und Medien fordert die USK mehr Sachlichkeit in der Diskussion ein. So tauchte in der öffentlichen Diskussion immer wieder die Forderung nach einem Verbot gewaltverherrlichender Spiele auf – wider besseren Wissens, wie die USK betonte. Denn gewaltverherrlichende Spiele haben seit jeher in Deutschland keine Chance, auf den Markt zu kommen – stellen sie doch einen Straftatbestand nach Paragraph 131 Strafgesetzbuch dar.

Wichtig sei vielmehr eine breitere Unterstützung und Akzeptanz der USK-Arbeit in der Bevölkerung. Jugendschutz kann nur dann funktionieren, wenn er im Handel und daheim umgesetzt wird, so die USK.

„Die USK fordert die Beachtung ihrer Alterskennzeichen am Ort des Verkaufs: im Handel. Sie wirbt für die Beachtung der Alterskennzeichen am Ort der Nutzung: im Kinderzimmer. Dazu braucht sie Unterstützung und Verbündete: In der Familie wie in der Schule und in den Medien. Wir finden es daher bedauerlich, dass die Tragödien der Geschwister-Scholl-Schule von Einzelnen eilig instrumentalisiert werden, um das in Deutschland etablierte und gesetzlich geregelte Freigabeverfahren für Computer- und Videospiele in Frage zu stellen“, melden sich die Berliner Prüfer zu Wort.

Quelle: GamesMarkt.de