Ãœber 17.700 Produktionen wurden seit 1994 bei der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) eingereicht. Das dreizehnte Prüfjahr war nunmehr das vierte Jahr des neuen Jugendschutzrechts. 2607 Prüfvorgänge wurden bei der USK im Jahr 2006 registriert – etwas weniger als im Vorjahr (2686). Der Ãœbergang zu den Konsolen der nächsten Generation vollzog sich weniger rasant als erwartet. Die Zahl geprüfter PC-Titel (PC, PC/MAC-Hybrid, Macintosh-PC) sank im Vergleich zum Vorjahr: 1277 (2006), 1310 (2005). Auch die Anzahl geprüfter Konsolenspiele nahm etwas ab: 1115 (2006) zu 1197 (2005).

Die Zahl der PlayStation 2-Titel sank von 438 (2005) auf 331 (2006), Xbox-Titel gab es nur noch 65, GameCube-Titel waren es 28. Im vorigen Jahr noch neu, 2006 schon an zweiter Stelle, wurden Sony PSP-Titel eingereicht: 173 (2005 waren es 85). Auch der Nintendo DS vergrößerte das Angebot – es wurden 166 Titel geprüft (2005 waren es 105). 149 Titel wurden für die Microsoft XBOX 360 geprüft (48 im Vorjahr). 101 Spiele wurden für den GameBoy Advance eingereicht (156 im Vorjahr). Erstmals bei den USK-Prüfungen vertreten war die PS3, allerdings nur mit 14 Titeln. Bei Titeln für die Wii (88) wie auch für die Xbox 360 sind Spiele für Virtual Console und Marketplace dabei.

Titel in der Tradition der Automatenspiele (Arcade: Beat’em Up, Shoot’em Up, Geschicklichkeit, Racer) wurden wieder am häufigsten eingereicht: 508 (2006) zu 513 (2005). Auf Platz zwei steht erneut die Spielesammlung mit 303 Titeln (363 im Vorjahr). Platz drei erhält mit 208 Titeln das Sportspiel (216 Titel im Vorjahr), Platz 4 mit 157 Titeln für den Shooter (Ego, 3rd-Person, Taktik, online/LAN). Im Jahre 2005 waren es noch 219 Shooter und das bedeutete im vorigen Jahr noch Platz 3. Platz fünf geht an die Simulation (zivile und militärische) und mit 130 Titeln und das Jump‘n Run mit 129 Titeln liegt auf Platz 6.

Es folgen das Gesellschaftsspiel (113), der Genremix (110), das Rollenspiel (106), Denkspiel (101). Die Strategie (96) und das Action-Adventure (77) waren im Jahr 2006 nicht mehr unter den Top 10 der zur USK-Prüfung eingereichten Genres.

58,4 Prozent aller Titel erhielten eine Freigabe unterhalb der 12 Jahre. Seit 1.4.2003 wurde in Prüfverfahren 108 Mal die Entscheidung „Keine Kennzeichnung gemäß §14 JuSchG“ getroffen – 46 Mal alleine im Jahr 2006 (40mal 2005). „Im Bereich der rechtlich verbindlichen Entscheidung gegen die Freigabe für Minderjährige zeigt sich die USK weiterhin als das strengste Rating-System Europas und weltweit.“ – so der Geschäftsführer der USK, Herr Dr. Spieler anlässlich der USK-Jahresbilanz 2006.