Am 30. April veranstalten der Lehrstuhl Medienpädagogik und Weiterbildung sowie das Zentrum für Medien und Kommunikation der Universität Leipzig den Tag des Computerspiels. Die Aktion soll helfen, akute Wissenslücken bei Pädagogen zu schließen, die den Medienkonsum ihrer Schüler immer öfter thematisieren müssen. 50 Lehrerinnen und Lehrer des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums sind geladen, den Tag aktiv mit Computer- und Videospielen zu verbringen. Auf dem Lehrplan steht aber nicht nur das ausführliche Probespielen von Titeln wie „Anno 1701“, „EyeToy“, „SingStar“ oder „Wii Sports“. Auch eine Einführung in die Genrespezifik und -entwicklung, in den Jugendmedienschutz sowie in die Kompetenzentwicklung durch Computerspiele soll Berührungsängste abbauen und Grundwissen vermitteln. Dabei schrecken die Macher um Prof. Dr. Hartmut Warkus auch vor kontroversen Themen nicht zurück. Schwerpunktmäßig soll der oftmals kritisierte Shooter „Counter-Strike“ behandelt werden.

„Wir möchten mit solchen Veranstaltungen die gesellschaftliche Diskussion um Computerspiele auf eine fundierte Basis stellen. Gerade in jüngster Zeit wird über Computerspiele diskutiert, als seien sie Ausbildungsstätten für potentielle Killer. Gerade Lehrerinnen und Lehrer, die tagtäglich mit computerspielenden Schülerinnen und Schülern Umgang haben, sind dadurch verunsichert, sollten aber gleichzeitig über den Komplex Computerspiel Bescheid wissen“, erläutert Prof. Dr. Warkus. (GamesMarkt)