Mit Computerspielen werden im Jahr 2009 Rekordumsätze erzielt. Auf dem erreichten hohen Niveau von 2008 kann derzeit erneut leicht zugelegt werden, um ein Prozent. Gut 2,7 Milliarden Euro wird die Branche in diesem Jahr mit Konsolen sowie Spielprogrammen für Konsolen und PCs  in Deutschland umsetzen. 2008 war der Umsatz um 17 Prozent gestiegen, 2007 gar um 29 Prozent. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM wenige Tage vor Beginn der Computerpielemesse GamesCom in Köln mit.

„Der Computerspiele-Markt wächst trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds weiter“, sagte Achim Berg, Vizepräsident des BITKOM. Die leichte Steigerung beruht auf neu hinzugewonnenen Kundengruppen. Berg: „Interaktive Unterhaltung ist schon lange kein Jugendphänomen mehr. Vor allem mit innovativen Spielkonzepten wie Fitness-Spielen konnten in den vergangenen Monaten neue Kunden gewonnen werden. Immer mehr Frauen und ältere Menschen nutzen die digitale Unterhaltung – auch zu Trainingszwecken.“ Neuerungen auf der Hardware-Seite kommen 2009 besonders von den Spielkonsolen für unterwegs, so genannten Handhelds. Die neuen Modelle haben einen Internetanschluss und ermöglichen so das vernetzte Spielen von unterwegs. Und auch bei den klassischen Spielkonsolen zeichnen sich die nächsten Innovationssprünge ab. Neue Bedientechnologien werden in Zukunft zusätzliches Wachstum bringen. Berg: „Kameras, Mikrofone und Sensoren erkennen die Bewegungen und Kommandos der Spieler. Damit werden ganz neue Spielarten möglich.“

Zur Methode: Basis für die Angaben und Prognosen sind Erhebungen der Marktforschungsinstitute GfK und Media Control für den BITKOM.