Die Münchner Agentur P4M – Partners 4 Management macht derzeit mit einer selbst durchgeführten Studie auf sich aufmerksam, derzufolge jugendgefährdende Computerspiele problemlos für Kinder und Jugendliche erhältlich seien. Auf die Suche gemacht haben sich die selbst ernannten Internetagenten in Tauschbörsen wie eDonkey und BitTorrent. Zur Ãœberraschung des Unternehmens wurde man fündig. Ãœber diese freilich illegalen Quellen – die sich derzeit jedweder staatlichen Kontrolle entziehen – seien sämtliche 2006 von der BPjM indizierten Spiele sowie alle Spiele erhältlich, denen die Jugendfreigabe durch die USK verwehrt blieb.

Die Erkenntnis, dass über illegale Quellen illegale Waren zu beziehen sind, scheint für das Unternehmen aus heiterem Himmel zu kommen. Und auch der Umstand, dass zum Umgehen aller geltenden Urheberrechtsbestimmungen eine nicht unerhebliche kriminelle Energie gehört, hindert P4M nicht daran, politische Konsequenzen zu fordern. Petur Agustsson, technischer Direktor bei P4M: „Der Jugendschutz im Internet greift somit nicht. Daher sehen wir hier eindeutig Handlungsbedarf.“ Die Antwort, wie man eDonkey, BitTorrent und Konsorten habhaft werden soll, bleibt P4M derweil schuldig.

Quelle: GamesMarkt.de