Die Präsentation von Computerspielen für Erwachsene im Internet hat sich seit der Recherche im Jahr 2005 kaum verändert. Nach wie vor sind Gewaltelemente des Spiels auch auf den Web-Seiten in Form von Begleittexten und multimedialen Downloads (Screenshots, Trailer und Demo-Versionen) dominant. Die signifikanteste Veränderung weisen die im Jahr 2005 untersuchten Online-Shops auf. Die meisten Shops verkaufen inzwischen keine Spiele für Erwachsene mehr. In den Verkaufssuchmaschinen großer Portale (Freenet, AOL, etc.) sind jedoch weiterhin Spiele ohne Jugendfreigabe und indizierte Spiele zu finden.

Sofern eine Alterskennzeichnung stattfindet, ist diese auf nahezu allen untersuchten Sites wenig prominent und schlecht erkennbar (zu kleine USK-Symbole) angebracht. Nicht selten werden Spiele überhaupt nicht gekennzeichnet oder mit der falschen Alterseinstufung versehen. Eine klare Trennung zwischen Spielen mit Freigabe für Kinder oder Jugendliche und Spielen ohne Jugendfreigabe erfolgt nur in Einzelfällen. Kaum ein Web-Angebot benennt einen Jugendschutzbeauftragten. Als ausreichend einzuschätzende Jugendschutzmaßnahmen – bereits vor dem Betrachten eines Spiels ohne Jugendfreigabe oder vor dem Erwerb des Spiels – konnten nur bei Gamesworld und T-Online gefunden werden.

Die Ergebnisse der Recherche 2005 und 2007 können hier herunter geladen werden.