Der Deutsche Computerspielpreis beruht auf einer Initiative des Deutschen Bundestages und der Bundesregierung und wird gemeinsam mit den Branchenverbänden BITKOM e.V., BIU e.V., BVDW e.V. und G.A.M.E. e.V. ausgerichtet. Er ist Deutschlands höchste Auszeichnung für interaktive Unterhaltungsmedien und ab heute für Bewerbungen geöffnet.

Unter der Adresse www.deutschercomputerspielpreis.de können Produzenten interaktiver Unterhaltungsmedien mit Entwicklungsschwerpunkt in Deutschland sowie Universitäten und Schulen für Konzepte ihre Bewerbungen online einreichen.

Leider erfolgte die Ausschreibung sehr kurzfristig und muss bis zum 15. Januar, also nächste Woche Donnerstag eingereicht werden. Da bislang noch ist, ob überhaupt genügend qualifizierte Konzepte eingereicht werden, dürfte ein Versuch in jedem Fall nicht schaden.

Hintergrund der mit insgesamt 600.000 Euro dotierten Preisverleihung bildet die Förderung qualitativ hochwertiger sowie kulturell und pädagogisch wertvoller interaktiver Unterhaltungsmedien in Deutschland und damit auch die gezielte Unterstützung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Die Preisgelder von 15.000 bis 150.000 Euro pro Kategorie dienen der Investition in zukünftige Projekte deutscher Entwicklerstudios innerhalb der Computerspielbranche sowie der Realisierung der ausgezeichneten Konzepte im Rahmen des Schüler-/Studentenwettbewerbs.

Kategorien

Insgesamt neun Kategorien stehen den interessierten Bewerbern offen. Neben den dotierten Kategorien „Bestes Deutsches Spiel“, „Beste Innovation“, „Bestes Serious Game“, „Bestes Jugendspiel“, „Bestes Kinderspiel“, „Bestes mobiles Spiel“, „Bestes Browsergame“, „Bestes Konzept aus Studentenwettbewerb“ und „Bestes Konzept aus Schülerwettbewerb“ wird zusätzlich der nicht dotierte Sonderpreis „Bestes internationales Spiel“ für herausragende ausländische Produktionen verliehen.

Leitmedium

Kulturstaatsminister Bernd Neumann, der den Deutschen Computerspielpreis am 31. März 2009 im Rahmen einer festlichen Gala in München verleihen wird: „Der vom Deutschen Bundestag, der Bundesregierung und der Computerspielbranche gemeinsam getragene Computerspielpreis ist ein Meilenstein für die Förderung qualitativ hochwertiger Computerspiele. Computerspiele haben sich zu einem Leitmedium für viele Kinder und Jugendliche entwickelt. Ich bin davon überzeugt, dass sich der kulturpolitische Einsatz für Qualität im Computerspielmarkt auch wirtschaftlich zugunsten der Unternehmen dieser Branche auswirken wird.“

Jury

Die Ermittlung der Sieger in den jeweiligen Preiskategorien obliegt einer unabhängigen Jury von Fachleuten aus Wissenschaft, Politik, Jugendschutz, Fachpresse und Wirtschaft. Von den vierzehn Mitgliedern der Haupt-Jury werden zwei vom Deutschen Bundestag, fünf von Kulturstaatsminister Bernd Neumann und sieben von der Spielebranche benannt. Die Vorauswahl in den einzelnen Preiskategorien obliegt jeweils einer Fach-Jury aus vier Mitgliedern, die je zur Hälfte durch den Kulturstaatsminister/Deutschen Bundestag und die Spielebranche benannt werden.