In Deutschland sollen die Temperaturen in den nächsten Tagen auf bis zu minus 20 Grad fallen. Wintersportfreunde werden diese Aussichten angesichts ebenfalls vorhergesagter Schneefälle freuen. Für Autofahrer können die eisigen Bedingungen aber unangenehme Auswirkungen haben. Für beide – Wintersportler wie Autofahrer – ist es ratsam, ein Mobiltelefon bei sich zu tragen. Es sollte neben Verbandszeug zur Standardausrüstung gehören. Denn in zahlreichen Notfallsituationen, wie sie vermehrt im Winter auftreten, hilft das Handy weiter. BITKOM gibt Tipps, wie Wintersportler und Autofahrer mit moderner Technologie besser durch den Winter kommen:

1. Telefonnummern von Pannendiensten und Bergwachten im Handy speichern
Um zu wissen, wen man bei Pannen oder Unfällen anrufen kann, sollte die Telefonnummer eines oder mehrerer Pannendienstes im Handy vorab einprogrammiert werden. Das gilt besonders für Fahrten ins Ausland. Gleiches gilt natürlich auch für Skifahrer und Snowboarder. Wenn sie vor der ersten Abfahrt die Telefonnummer der Bergwacht eingespeichert haben, können sie im Notfall direkt Hilfe holen und verlieren keine Zeit mit der Suche der richtigen Nummer. Aber Vorsicht: Nicht die Landes-vorwahl vergessen. Für Deutschland ist das die 0049, für Österreich 0043, die Schweiz 0041.

2. Handy möglichst am Körper tragen
Bei klirrender Kälte vermindert sich die Akkuleistung. Die Handys kommen schneller ans Limit als bei warmen Temperaturen. Daher sollten Mobiltelefone möglichst am Körper getragen werden. So können die Akkus vor dem Auskühlen geschützt werden. Außerdem vermeidet man dadurch auch starke Temperaturschwankungen, die sonst zu Kondenswasser im Gerät und damit zu Störungen oder Ausfällen führen können. Falls das Telefon doch einmal ausgekühlt ist, sollte das Gerät erst nach einer Aufwärmphase eingeschaltet werden.

3. Telefon immer vor Abfahrt aufladen
Damit im Falle eines Falles genügend Energie fürs Telefonieren bereitsteht, sollte das Handy zudem vor der Abfahrt aufgeladen sein. Zu kalt sollten die Geräte auch beim Aufladen nicht sein, denn der Akku speichert bei Kälte weniger Strom als bei Zimmertemperatur. Wichtig ist außerdem, dass das Handy nicht bei hohen Minustemperaturen im Auto deponiert wird. Das Display kann bei scharfem Frost beschädigt werden.

4. Sinnvolles Zubehör nutzen
Mit speziellen Schutzhüllen können Handybesitzer ihre Mobiltelefone vor Schnee und Feuchtigkeit bewahren. Auch ein Headset kann sinnvoll sein. Denn damit lässt sich telefonieren, ohne das Handy aus der wärmenden Innentasche der Jacke nehmen zu müssen. Im Auto sollte möglichst standardmäßig ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder mitgeführt werden. Autofahrern empfehlen sich Fotohandys. Mit ihnen kann bei Unfällen die Situation am Ort des Geschehens dokumentiert werden.

5. Arbeitgeber sollten Telearbeit ermöglichen
Zuhause ist man vor Eis und Schnee am besten geschützt. Arbeitgeber sollten ihren Mitarbeitern daher – sofern betrieblich machbar – insbesondere bei gefährlichen Wetterverhältnissen und absehbarem Verkehrschaos eine Tätigkeit im Home Office ermöglichen. An Akzeptanz bei Arbeitnehmern fehlt es der Telarbeit nicht. Nach einer Befragung des BITKOM wollen rund zwei Drittel regelmäßig zu Hause arbeiten. 50 Prozent der Deutschen wollen an mehreren Tagen in der Woche daheim arbeiten und 17 Prozent ziehen sogar grundsätzlich das Home-Office der Arbeit im Büro vor.