Midway, eines der Traditionsunternehmen der Spielebranche hat in den USA Insolvenz angemeldet. Mit der Bekanntgabe der Zahlungsunfähigkeit nach dem US-Insolvenzrecht (Chapter 11) kann das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit wie gehabt weiterführen und nach Wegen der Restrukturierung suchen. Der Antrag war nötig geworden, nachdem der Investor Sumner Redstone im Dezember 2008 seinen 87-prozentigen Anteil an dem Unternehmen verkauft hatte. Die dadurch angehäuften Schulden in Höhe von 150 Millionen Dollar, konnte der Midway nicht begleichen.

Der Gang zum Insolvenzgericht „war für uns eine schwere, aber notwendige Entscheidung“, erklärte Midway-Chef Matt Booty. Trotz der Zahlungsunfähigkeit sieht sich das Unternehmen auf einem „gesunden Fundament“ und versucht erstmal „die strategischen Alternativen abzuwägen“. Die deutsche und andere Niederlassungen außerhalb der USA bleiben von dem Insolvenzantrag übrigens unberührt.

Der Hersteller war 1976 für die Spieleklassiker Space Invaders und Pac-Man verantwortlich und hat verschiedene erfolgreiche Serien in seinem Repertoire, darunter die NBA Jam Reihe und die umstrittenen Mortal Kombat Spiele. Noch im Dezember veröffentlichte Midway das Spiel „Mortal Kombat vs. DC Universe“, dass als erster Teil der Reihe eine Jugendfreigabe bekam und sich prompt fast 2 Mio. Mal verkaufte.

Quelle: spieleratgeber-nrw.de