Auch wenn das „Killerspiele“-Verbot aus der aktuellen Berichterstattung weitgehend verschwunden ist, drehen sich die Rädchen im Berliner Politbetrieb weiter. Am 26. April ab 15.30 Uhr steht ein wichtiger Termin des Unterausschusses Neue Medien des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags auf dem Programm. In öffentlicher Anhörung werden die Ausschussmitglieder dann zum Thema „Jugendmedienschutz und gewalthaltige Computerspiele“ debattieren.

Der Deutsche Kulturrat begrüßte die offen geführte Diskussion: „Es ist sehr gut, dass sich jetzt die Kulturpolitiker im Deutschen Bundestag mit dem Für und Wider von PC- und Videospielen beschäftigen, da diese Spiele, auch die Gewalttätigen, zum Kulturbereich gehören. In den letzten Wochen musste man fast den Eindruck haben, dass die Politik glaubt, durch ein umfangreiches Verbot von Computerspielen dem Problem der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen begegnen zu können. Diese Verbotsdebatte wurde hauptsächlich von Politikern geführt, denen die kulturellen Fragen rund um das Genre Computerspiele weniger wichtig sind. Durch die öffentliche Anhörung nächste Woche im Deutschen Bundestag übernimmt die Kulturpolitik sichtbar Verantwortung für dieses Thema, das begrüßen wir sehr“, so Kulturrat-Geschäftsführer Olaf Zimmermann.

Quelle: GamesMarkt.de