Das Straßen-Rennspiel Juiced 2: Hot Import Nights hat mit der „Fahrer-DNA“ ein revolutionäres KI-System unter der Haube. In einem neuen Web-Feature stellt Nick Clarkson vom Entwicklerteam Juice Games die Besonderheiten vor und wie sich dadurch das Verhalten der computergesteuerten Fahrer im Spiel verbessert! THQ TV zeigt parallel dazu ein Video, das die Fahrer-DNA noch einmal anschaulich im Film vorstellt.
JUICED 2 HIN: FAHRER-DNA ERKLÄRT!
Das Straßen-Rennspiel Juiced 2: Hot Import Nights hat mit der „Fahrer-DNA“ ein revolutionäres KI-System unter der Haube. Nick Clarkson vom Entwicklerteam bei Juice Games erklärt das Besondere dieses Features und wie sich dadurch das Verhalten der computergesteuerten Fahrer im Spiel verbessert!
Auf THQ TV können Sie sich dazu übrigens auch ein Video ansehen, das die Fahrer-DNA im Video zeigt.
Nick Clarkson: „Wir versuchen, den KI-Fahrern echte menschliche Züge und Gefühle sowie Eigenarten und Reaktionen zu verleihen, die man von der Gemütslage eines Fahrers erwarten könnte. Das heißt, wir mussten ein System entwickeln, welches das Fahrverhalten analysiert und es der KI ermöglicht, es zu imitieren.
Das DNA-Fahrersystem analysiert nicht einfach nur die Fahrlinie. Wenn bei einem Rennen ein halbes Dutzend Wagen gleichzeitig in eine Kurve drängen, ist die Optimallinie ohnehin ruiniert und es geht nur noch um das Eingehen von Risiken und puren Opportunismus. Verschiedene Fahrer werden dieses Problem auf unterschiedliche Weise angehen.
Das beste Beispiel, das ich dafür nennen kann, ist der Film „Top Gun“ mit den völlig gegensätzlichen Persönlichkeiten von Maverick und Iceman. Maverick ist der Heißsporn. Für große Belohnungen nimmt er große Risiken in Kauf. Iceman auf der anderen Seite ist besonnen und berechnend; er strebt eher nach genauen Ergebnissen.
Das DNA-Fahrersystem nimmt die Persönlichkeit des Fahrers auf, indem es die Verhaltensmuster hinsichtlich des Eingehens von Risiken, der Erfolge und Niederlagen von Manövern sowie einer ganzen Reihe anderer Parameter ständig analysiert und aktualisiert. Dadurch entsteht ein Profil des Fahrstils. Dieses verändert sich im Lauf der Karriere und besteht nicht nur aus Ergebnisstatistiken – es ist eine Analyse der Art, wie man fährt.
Die Fahrer-DNA wird auch grafisch wiedergegeben, sodass man sie beobachten und mit anderen vergleichen kann. Eine glühend rote oder brennende DNA zeigt an, dass man starke Ähnlichkeit mit Maverick hat. Blaue und kühle DNA bedeutet, man ist eher wie Iceman. Liegt man irgendwo dazwischen, bedeutet das eine Zen-ähnliche Balance zwischen den beiden … Das bedeutet, man ist ziemlich schwer einzuschätzen.
Jeder DNA-Strang repräsentiert eine spezielle Disziplin, z. B. das Wetten, und die Chromosomen in jedem Strang zeigen an, wie viel Erfahrung man in dieser Disziplin besitzt. Glühendes Rot steht für Rücksichtslosigkeit und Aggression. Eisblau zeigt eine Person an, die berechnend und erfolgreich ist. Das ist beim Einschätzen des Gegners von unschätzbarem Wert, vor allem beim Wetten oder in Fahrzeugbrief-Rennen. Man sollte sich zum Beispiel davor hüten, sich mit jemandem mit einer eiskalten DNA und einem vollen Satz an Chromosomen in dieser Disziplin auf ein Fahrzeugbrief-Rennen einzulassen! Man wird höchstwahrscheinlich verlieren, wenn die eigene DNA nicht mindestens auf dem gleichen Stand ist.
Am wichtigsten ist aber, dass man die DNA auch online mit Freunden austauschen kann. Das bedeutet, man kann sich für das Offline-Spiel ein Team an Fahrern zusammenstellen, die über die DNA der Freunde verfügen. Anhand der Farben und der Anzahl der Chromosomen lässt sich feststellen, ob sie würdige Gegner sind! Im Fahrer-DNA-Labor kann man dann gegen ihre KI antreten, um herauszufinden, wie sie sich verhalten. In dieser Hinsicht ist die Fahrer-DNA die Weiterentwicklung der „Ghost Car“-Idee. Man tritt gegen einen Gegner an, der nicht nur eine geistlose Aufnahme ist, sondern eine komplexe Einheit, die eigenständige Entscheidungen trifft und Stärken und Schwächen hat … genau wie ein echter Fahrer.“