Gestiegene Aufmerksamkeit der Eltern und die Antipirateriekampagnen der Film- und Musikindustrie zeigen allem Anschein nach Früchte: In den letzten drei Jahren ist der Anteil der US-Bürger zwischen acht und 18 Jahren, die illegal Content aus dem Netz laden, merklich gesunken. Wie eine US-weite Umfrage der Business Software Alliance (BSA) unter 1200 Jugendlichen ergab, haben 36 Prozent der Befragten in diesem Jahr urheberrechtlich geschütztes Material heruntergeladen, darunter Filme, TV-Serien, Musik, Videogames und Software. 2006 lag die Quote noch bei 43 Prozent. 2004, als die Umfrage zum ersten Mal durchgeführt wurde, gaben sogar noch 60 Prozent der Befragten an, illegale Downloads zu tätigen.

Acht Prozent der Befragten laden derzeit Filme aus dem Netz, vergleichen mit den zehn Prozent im letzten Jahr ein leichter Rückgang. Massiv zurückgegangen sind in den letzten drei Jahren illegale Musikdownloads. 2004 saugten noch 53 Prozent der US-Youngster Musik aus dem Internet, 2006 waren es nur noch 32 Prozent. In der aktuellen BSA-Umfrage gaben noch 30 Prozent an, illegale Musikdownloads zu tätigen.

Die Gründe für den Rückgang sind vielfältig. So gaben mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) an, dass sie nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten wollen. Für die meisten spielt jedoch Sicherheit die Hauptrolle: 62 Prozent befürchten, sich bei illegalen Downloads einen Computervirus einzufangen. 51 Prozent fürchten sich vor der Einschleusung von Spyware bei illegalen Downloads. Zudem wurde die Rolle der Eltern gestärkt: 48 Prozent wollen Ärger mit den Eltern vermeiden, 2006 waren es erst 40 Prozent. Die Hälfte der Befragten gab an, von den Eltern vor den Folgen des illegalen Herunterladens gewarnt worden zu sein. (VideoMarkt)