Von Anfang an dabei nahm die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. vom 22. bis 26. August bereits zum sechsten Mal an Europas größter Messe für interaktives Entertainment teil. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf Besucherinformation und -aufklärung. Daher hatte sich die Organisation nicht nur in der Businesshalle auf dem Burda-Stand eingebucht, sondern präsentierte sich zusätzlich in der GC-Family Halle 5. Dort, zwischen Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien und dem Lehrerforum, stand die GVU zusammen mit der Kampagne RESPE©T COPYRIGHTS allen Interessierten Rede und Antwort. Die Resonanz übertraf sämtliche Erwartungen: Verschiedene Aktionen trafen den Nerv der Messegäste, zahlreiche Spielebegeisterte kamen an den gemeinsamen Stand. Sie stellten Fragen zu Strategie von GVU und Branche beim Schutz geistigen Eigentums, Rechtslage, Kopien und legalen sowie illegalen Quellen im Internet. Immer wieder entwickelten sich daraus längere Gespräche – darunter einige von mehr als einer Stunde.

Ãœber verschiedenartige Angebote traten GVU und RESPE©T COPYRIGHTS gezielt mit unterschiedlichen Besuchergruppen in den Dialog. Jugendliche und Jungerwachsene begeisterten sich am meisten für das auf der Games Convention erstmalig präsentierte neue Poster von RESPE©T COPYRIGHTS: Eine Parodie des „Kill Bill“-Plakates, wobei Pose und gelber Anzug zwar original sind, das Model aber an Uma Thurman nicht herankommt. Kleine Gäste erreichten GVU und RESPE©T COPYRIGHTS durch Teilnahme an dem „Family Highscore-Spiel“ mit einem Quiz. Bei Lehrern und Eltern stießen tägliche Vorträge über Urheberrecht als Unterrichtsthema im Bildungsforum der GC-Family-Halle auf großes Interesse. So führte etwa Dr. Norbert Taubken – Entwickler des Unterrichtsmaterials von RESPE©T COPYRIGHTS – am Donnerstag, den 23. August eine rege Diskussion in dem voll besetzten Forum.

Am Freitag nutzten Journalisten die Gelegenheit für Hintergrundinterviews mit Christian Sommer, dem Vorstandsvorsitzenden der GVU und mit Jan Oesterlin, Kopf der Kampagne RESPE©T COPYRIGHTS. Deren dreitägige, aufmerksamkeitsstarke Promotion thematisierte den Wert des Originals und Folgen illegaler Kopien: Unterwegs in allen Hallen imitierten vier Schauspieler mit orange-farbigen Haaren, Gesichtern, Handschuhen und T-Shirt mit dem Slogan „Kopien nerven!“ von Freitag bis Sonntag einzelne Besucher, von denen die Ältesten um die 80 Jahre zählten. Bei den so Kopierten wie auch umstehenden Zuschauern traf diese Umsetzung des Themas auf breite Zustimmung. Und die Flyer, die anhand typischer Situationen aufzeigten, was in Sachen Brennen und Downloaden erlaubt und was verboten ist, wurden ebenso wie das Plakat der GVU mit der Verbreitungspyramide von Raubkopien intensiv studiert.