Was sich in den vergangenen Monaten schon andeutete, bewahrheitet sich nun mit der Veröffentlichung der offiziellen Marktzahlen. Der britische Gamesmarkt hatte auch 2010 einen schweren Stand. Nachdem der Marktumsatz im Katastrophenjahr 2009 um erschreckende 18 Prozent zurückging, gaben die Einnahmen zwischen Januar und Dezember 2010 um 13 Prozent nach. Dies teilte die Association for UK Interactive Entertainment (vormals ELSPA) mit. Demnach belief sich der Gesamtumsatz 2010 auf 2,875 Mrd. Pfund (ca. 3,3 Mrd. Euro). 2009 wurden noch rund 3,31 Mrd. Pfund (rund 3,85 Mrd. Euro) umgesetzt.

Insgesamt fanden 63 Mio. PC- und Konsolenspiele einen Abnehmer. Dafür investieren britische Verbraucher 2010 1,45 Mrd. Pfund. Wachstum konnten dabei Xbox 360 und PlayStation 3 generieren. Mit 538 Mio. Pfund und 18,2 Mio. verkauften Spielen schnitt die Microsoft besser ab als die Sony-Konkurrenz, die auf 13,8 Mio. verkaufte Spiele und 414 Mio. Pfund Umsatz kam. Bei der Hardware ging das Rennen knapper aus. Auf 232 Mio. Pfund Umsatz kam Xbox 360 im Hardwareverkauf, mit PS3, die teurer ist, wurden 229 Mio. Pfund erzielt. Bei den Verkaufszahlen gibt sich der Verband verschlossen. Zwar teilte UKIE mit, dass zusammengenommen 2,3 Mio. Xbox-360 und PS3-Systeme verkauft wurden. Auf welche Zahlen die einzelnen Systeme gekommen sind, behielt der Verband aber für sich. Auch verzichtete der Verband völlig auf Angaben zu den Nintendo-Systemen. Welche Entwicklung die in den Vorjahren markttragenden Systeme Wii und Nintendo DS genommen haben, bleibt im Dunkeln. Insgesamt ist die Einschätzung der Marktsituation schwierig, da keinerlei Vergleichszahlen veröffentlicht wurden.

Quelle: GamesMarkt.de