Am 12. und 13. Oktober 2011 findet im Rahmen der Frankfurter Buchmesse zum zweiten Mal die All-Media-Konferenz StoryDrive statt. Unter dem Motto „Storytelling & Storyselling“ forciert StoryDrive das Zusammenwachsen aller Entertainmentbranchen: Games, Film und TV, Buch und Musik. Neu in diesem Jahr ist das StoryDrive Business Centre. Die exklusive Business Lounge ist in unmittelbarer Nachbarschaft zum Literary Agents & Scouts Centre in Halle 6.0 angesiedelt.

„Transmedia ist eines der Trendthemen der letzten Jahre, doch noch ist das Potential nicht ausgeschöpft“, sagt Projektleiterin Britta Friedrich. „Dem schaffen wir Abhilfe: Als erster organisierter Treffpunkt für alle Player ist StoryDrive ein Motor für die branchenübergreifende Zusammenarbeit.“ Friedrich erwartet rund 50 Referenten und 300 Teilnehmer aus Europa und Übersee. Besonders in den Blickpunkt rücken 2011 die Film- und Gamesindustrie.

Gut für’s Geschäft: Master Classes und Business Center

Neben neuen Erzähldramaturgien, innovativen Produktionsformen und aktuellen Trends steht in rund 30 Veranstaltungen das branchenübergreifende Rechte- und Koproduktionsgeschäft im Fokus der zweitägigen Konferenz. Erstmals bietet StoryDrive vier Master Classes an: In den zweistündigen Workshops zeigen internationale Medienexperten wie Louis-Pierre Pharand (UBI Workshop, Kanada), Nils Holger Henning (Bigpoint) oder die Hollywoodproduzenten Peter Friedlaender (u.a. Tom Hanks, HBO) und David Gerson (u.a. „Boys don’t cry“), worauf es bei Stoffentwicklung, Finanzierung, Pitching und crossmedialer Zusammenarbeit ankommt.

Im StoryDrive Business Center können Teilnehmer in entspannter Atmosphäre potentielle Geschäftspartner aus der Buch-, Film- und Gamesbranche sowie Finanzierungs- und Rechteexperten treffen. Im Rahmen von Match- & Pitchsessions können darüber hinaus transmediale Projekte, Stoffe und Ideen branchenübergreifend vorgestellt werden.

Trends der Stunde: Gamification, Enhanced Books, Clouding

Gamification ist in der Gamesbranche seit längerem ein Buzzword – und erobert inzwischen auch die Medienhäuser. Vordenker Gabe Zichermann (Gamification Co) und Alexander Fernandez (Streamline Studios) schätzen in ihren Sessions das Potenzial des Phänomens ein.

Dass Bücher längst nicht mehr (nur) zum Lesen da sind, zeigen Filmproduzentin Melody Sylvester (Ridley Scott Associates Film) und Jenny Todd (Canongate) in ihrer Präsentation zur Zukunft von Enhanced Books. Das Thema 360-Grad-Storytelling umreißt Crossmedia-Guru Louis-Pierre Pharand (UBI Workshop). Die Gamedesigner Pete Smith und Charlie Hoey präsentieren ihre ganz eigene Vorstellung von Weltliteratur – sie haben aus dem Roman „The Great Gatsby“ ein Jump- und Runspiel gemacht. Wie planbar – oder eben nicht – crossmediale Projekte sind, zeigt Produzent Marc Lepetit (Phoenix Film) anhand der Fernsehproduktion „Kill your Darling“.

Weitere Case Studies u.a. zu der Stephen-Frears-Komödie „Immer Drama um Tamara“, ermöglichen exklusive Einsichten hinter die Kulissen cross- und transmedialer Produktionen.

Frank Sliwka, Direktor der GDC Europe, und der Community Manager Peter Larsen nehmen in der Session „Der Kunde ist König“ die neuen Ansprüche der Mediennutzer unter die Lupe – und zeigen, wie Medienmacher sie erfüllen können. Weitere Themen der zweitägigen Konferenz sind Clouding, alternative Finanzierungs- und neue Erlösmodelle.

Aktive Partner im In- und Ausland

Frankfurt StoryDrive hat hochrangige Institutionen der Gamesbranche als Kooperationspartner gewonnen. Unterstützt wird die Konferenz u.a. von dem Fachverband der britischen Games Branche TIGA sowie von den deutschen Verbänden G.A.M.E und BIU. Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) begleitet die Konferenz seit ihrer Premiere 2010 und ist auch Partner der diesjährigen Veranstaltung. Ruth Lemmen vom BIU sagt: „Wir befinden uns am Anfang einer neuen Ära der transmedialen Zusammenarbeit, in der Projekte zunehmend von Beginn an medienübergreifend konzipiert werden. Ein Trend, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird und den die Games-Industrie maßgeblich mit vorantreiben wird, zumal in der Produktion von Games die verschiedenen Mediengattungen ganz natürlich
zusammenlaufen.“