Der Executive Director der Game Developers Conference sieht noch sehr viel weitreichendere Synergiemöglichkeiten zwischen der Film- und der Gamesindustrie, als bisher realisiert werden. Entsprechend äußerte sich Jamil Moledina gegenüber britischen Medien im Rahmen des Hollywood and Games Summit. Als Beispiele für Bereiche, in denen Hollywood und die Filmindustrie von Spielen und deren Entwicklungsprozessen lernen können, nannte der Experte das hoch kooperative Schreiben im Gegensatz zu wechselnden Autoren bei Leinwandprojekten. Auch die Annahme digitaler Distributionsformen sei in der Gamesindustrie viel schneller und natürlicher vonstattengegangen.

Als weiteren Punkt nannte er, dass Spiele von ihrer Natur aus enger mit dem Kunden verbunden sind, ihn kontrollieren, aber auch Freiheiten geben. Auf der anderen Seite seien die Lernmöglichkeiten der Spieleindustrie, die verglichen mit Hollywood noch in den Kinderschuhen stecke, mindestens ebenso vielfältig. So ist Finanzierung kreativer Filmprojekte weitaus einfacher und institutionalisierter als es bei neuen Spielideen der Fall ist. Auch markenunterstützende Maßnahmen wie regelmäßige Kundenansprache seien bei Spielen noch eher die Ausnahme, so Moledina. Das Fernsehen könne seinen Erfahrungsschatz bezüglich Serienstaffeln und Werbung mit in die Wagschale werfen. Spieleentwickler und Publisher könnten davon viel für die zukünftige Entwicklung der Branche lernen. (GamesMarkt)