Die EU will den Jugendschutz europaweit harmonisieren. Justizkommissar Franco Frattini bestätigte entsprechende Pläne. Vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten sich für eine Vereinheitlichung sowie Verschärfung der bestehenden Regelungen ausgesprochen. Jugendfreigaben für Computer- und Videospiele sollen europaweit verbindlich werden, wie es schon jetzt in Deutschland der Fall ist. Bei Zuwiderhandlung sollen Händlern empfindliche Strafen drohen. Offenbar drücken Befürworter der Pläne bereits aufs Tempo. Gegenüber „Reuters“ sagte Frattini zu, dass ein entsprechender Gesetzentwurf bereits bis zum Sommer dem Europäischen Parlament vorgelegt werden könnte.

Weiterhin selbstbestimmt soll allerdings die Jugendfreigabe in den einzelnen Mitgliedsländern gehandhabt werden. Mann könne den Staaten nicht vorschreiben, welche Spiele mit welcher Jugendfreigabe versehen werden, so Frattini. Sichergestellt werden solle aber, dass europaweit Kinder und Jugendliche keine Spiele mehr kaufen können, die nicht für ihr Alter freigegeben sind.

Quelle: GamesMarkt.de