Der typische deutsche eSportler ist männlich, etwa 19 Jahre alt und treibt Sport beileibe nicht ausschließlich am Computer. Europas größte Liga für Computerspiele, die Electronic Sports League (ESL), gibt die Ergebnisse der jährlichen ESL-Umfrage bekannt. Über 88.000 Mitglieder gaben Auskunft und beantworteten jeweils 100 Fragen.

Zum Zeitpunkt der Umfrage zählte die ESL rund 780.000 Mitglieder, heute sind es bereits über 800.000. Ergebnis von Deutschlands größter Umfrage unter Jugendlichen: Die Anhänger des elektronischen Sports sind im Schnitt 19,07 Jahre alt, männlich und begeistern sich auch für klassische Sportarten.

Entgegen gängiger Vorurteile ist der deutsche eSportler kein Stubenhocker. Fast zwei Drittel der Befragten gibt an, aus Spaß und für die Gesundheit regelmäßig klassischen Sport zu treiben, wenigstens zwei Mal pro Woche. Fußball ist mit Abstand die beliebteste Sportart, gefolgt vom Gang ins Fitnessstudio sowie dem Jogging.

Weitere Ergebnisse der ESL-Umfrage 2007

Schüler bilden mit 37,55 Prozent die größte Gruppe bei den Usern. Weiterhin sind Auszubildende (23,4 Prozent) und junge Berufstätige (15,18 Prozent) in der ESL stark vertreten.

Insgesamt besuchen 23,33 Prozent der ESL-User ein Gymnasium, weitere 6,51 Prozent sind an einer Hochschule eingeschrieben. Der Anteil angehender Akademiker liegt bei den deutschen eSportlern damit weitaus über dem Wert in der Gesamtbevölkerung.

Nach wie vor ist der Anteil männlicher Spieler sehr hoch. Doch auch der Anteil weiblicher ESL-Nutzer steigt weiter an und liegt nun bei 2,84 Prozent.