Die Bundesprüfstelle hat sich in Zusammenarbeit mit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) auf der gamescom präsentiert, um Eltern und anderen Erziehenden, aber insbesondere auch den Gamern die Gelegenheit zu geben, sich über Fragen des Jugendmedienschutzes zu informieren. Dazu haben die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) und die Bundesprüfstelle ihr bereits etabliertes Konzept „KJM-Quiz“ bzw. „BPjM-Quiz“ gewählt, das sich vor allem an jüngere Teilnehmende richtet, um auch diese Zielgruppe für den Jugendmedienschutz zu sensibilisieren. Der Erfolg des Konzeptes zeigt sich an den Ergebnissen:

40 % derjenigen, die an den beiden Ständen jeweils am Quiz teilgenommen haben, waren unter 18 Jahre alt (davon 12 % unter 14 Jahren). Weitere 30 % der Teilnehmenden waren junge Erwachsene bis zu 25 Jahren. Die Kinder oder Jugendlichen wurden häufig von ihren Eltern oder älteren Geschwistern an den Stand der BPjM begleitet, so dass sich die Familien gemeinsam über Jugendmedienschutz informiert haben. Insgesamt waren an beiden Ständen circa 3.000 Besucherinnen und Besucher zugegen. Davon haben mehr als 1.600 am Quiz teilgenommen.

Viele nutzten die Möglichkeit, die Broschüre „Jugendmedienschutz – Aufgaben und Arbeitsweise der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien“ zur Beantwortung der Quiz-Fragen zu Rate zu ziehen. So erfuhren sie: Nicht die Mitarbeitenden der BPjM entscheiden über die Indizierung jugendgefährdender Medien, sondern das mit ehrenamtlichen Beisitzern besetzte 12er- und 3er-Gremium. Vielen Interessierten war auch nicht bekannt, dass indizierte Medien zwar an Minderjährige nicht abgegeben werden dürfen, der Handel sie an Erwachsene aber durchaus verkaufen oder vermieten kann. Die Broschüren „Computerspiele – 20 Fragen und Antworten zu gesetzlichen Regelungen und zur Medienerziehung“ und „Wegweiser Jugendmedienschutz“ fanden vor allem rege Nachfrage bei Eltern und anderen Erziehenden, die den Stand der Bundesprüfstelle aufsuchten, um sich über Fragen des Jugendschutzes bei Computerspielen zu informieren.

Die Vorsitzende der BPjM, Frau Monssen-Engberding, zog ein positives Fazit nach fünf Tagen Messe: „Für die Bundesprüfstelle war der Dialog mit den Gamern ein Erfolg. Dies zeigt nicht nur das rege Interesse vor allem junger Menschen an der Arbeit der Bundesprüfstelle und die positive Resonanz unserer Broschüren. Uns freut, dass in Gesprächen mit Gamern zwar unterschiedliche Einstellungen und manchmal auch kontroverse Meinungen deutlich wurden, doch am Ende des Dialogs die Übereinstimmung über die Notwendigkeit des Jugendmedienschutzes stand.“

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