Immer mehr Jugendliche begeistern sich in ihrer Freizeit für Computerspiele. Erwachsene stehen diesem Hobby dabei oft ratlos gegenüber. Um einen Einblick in jugendliche Medienwelten zu ermöglichen und Eltern sowie Lehrkräften eine eigene Auseinandersetzung mit Computerspielen zu ermöglichen, sind alle Interessierten zur Eltern-LAN am 27. März ab 15:30 Uhr in die Stuttgarter Liederhalle eingeladen. Veranstalter der Eltern-LAN sind die Turtle Entertainment GmbH, Betreiber der Electronic Sports League (ESL), spielbar.de, das interaktive Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung, die Fachhochschule Köln mit dem Institut Spielraum und der ComputerProjekt Köln e.V. mit dem Spieleratgeber-NRW. Anmeldungen werden auf www.eltern-lan.info entgegen genommen.

Ziel der Initiative ist es, Eltern und Lehrern die Auseinandersetzung mit dem Hobby „Computerspielen“ ihrer Kinder und Schüler zu erleichtern. Die Teilnehmer bauen Berührungsängste mit dem Medium Computer ab und probieren selber unter pädagogischer Anleitung Spiele aus. Neben dem Rennspiel Trackmania Forever sammeln die Teilnehmer auch Spielerfahrungen mit dem Taktik-Shooter Counter Strike 1.6. Außerdem erhalten die Teilnehmer durch eine Spielpräsentation einen ersten Einblick in das Strategiespiel Warcraft 3, bevor sie anschließend das Phänomen eSport hautnah erleben – beim Intel Friday Night Game, einem Spieltag der Bundesliga für Computerspiele.

„Eltern haben in den meisten Fällen wenig Verständnis dafür, wenn Kinder ihre Freizeit mit Computerspielen verbringen. Nicht selten entstehen Konfliktsituationen, auch weil Eltern sich nicht näher mit diesem Hobby auskennen“, so Ibrahim Mazari, Jugendschutzbeauftragter der Turtle Entertainment GmbH, dem Betreiber der ESL. „Mit dieser Veranstaltung wollen wir Eltern die neue Spielewelt erklären und ihnen so einen besseren Zugang zu ihren Kindern ermöglichen“, so Ibrahim Mazari weiter.
„Viele Eltern wissen kaum, was ihre Kinder spielen und sind durch deren Faszination für Computerspiele verunsichert. Die öffentlichen Debatten tragen da kaum zur Aufklärung bei. Wir wollen Eltern daher ermutigen, sich in einem authentischen Game-Kontext und mit pädagogischer Unterstützung ein eigenes Bild zu machen. Wer ignoriert, was gespielt wird, verpasst die Möglichkeit, über die Inhalte von Computerspielen zu diskutieren – sowohl mit den eigenen Kindern als auch mit anderen,“ begründete Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, die Kooperation.

„Die Faszinationskraft, die von Computerspielen ausgeht, wird erst im Spiel selbst erfahrbar. Deshalb wollen wir Eltern die Chance bieten, eigene Spielerfahrungen zu machen, um mit ihren Kindern eine gemeinsame Gesprächsebene herzustellen“, sagt Torben Kohring vom Spieleratgeber-NRW.

„Eltern verstehen nicht immer ihre Kinder und Kinder auch nicht immer ihre Eltern. Aber dies muss sie nicht daran hindern, einmal gemeinsam ein Spiel zu spielen und sich dabei besser zu verstehen,“ so Jürgen Sleegers vom Institut Spielraum der Fachhochschule Köln.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung erhalten Sie unter: www.eltern-lan.info