Die illegale Verbreitung von Dateien betrifft längst nicht mehr nur die Musikindustrie, sondern in zunehmendem Ausmaß auch die Branchen Buch und Film/TV. Zu den klassischen Peer-to-Peer-Netzwerken wie z. B. BitTorrent oder Gnutella sind seit einiger Zeit andere Formen der massenhaften illegalen Verbreitung von Dateien hinzugekommen: Medieninhalte werden zunehmend im Rahmen von Sharehostern, Social Networks, Filmportalen, Newsgroup Services oder Blogs illegal angeboten und konsumiert.

Unterschiede zeichnen sich jedoch bei der rechtlichen Einordnung und der Konsequenzen des eigenen Tuns ab: Während 80 Prozent der Bevölkerung wissen, dass das Herunterladen oder das Anbieten von urheberrechtlich geschützten Medieninhalten im Internet rechtliche Schritte nach sich ziehen kann und sogar 98 Prozent der Bevölkerung sich darüber im Klaren sind, dass die Verbreitung von digitalem Content über Peer-to-Peer-Netzwerke illegal ist, herrscht hinsichtlich der Einschätzung der Legalität oder Illegalität anderer Formen der Nutzung mitunter große Verunsicherung.

Detaillierte Informationen zur Nutzung digitalen Contents werden der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) auf ihrer gemeinsamen Pressekonferenz zur Vorstellung der aktuellen Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie) am 30. August in Berlin bekannt geben.