Am 15.12.2005 entschied die Wirtschaftsfakultät der Universität Witten/Herdecke, die Gründung des laboratory for electronic gaming (e:lab) zu unterstützen. Ziel des e:lab’s ist die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Massively Multiplayer Online Games (MMOG). Die Gründer und wissenschaftlichen Berater des Labors wollen durch ihre Arbeiten und Analysen der virtuellen Realitäten von Computerspielen einen wissenschaftlichen Beitrag zur Erklärung ökonomischen Verhaltens leisten.

Insbesondere werden beobachtbare ökonomische Phänomene, die innerhalb der MMOG’s auftreten können, zu erklären versucht. Darüber hinaus stehen auch soziologische und psychologische Fragestellungen im Zusammenhang mit MMOG’s im Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Um diesen Anspruch gerecht werden zu können, beschäftigen sich Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen, die ihre unterschiedlichsten wissenschaftlichen Methoden einbringen, mit dem Verhalten der Akteure in virtuellen Realitäten. Die Ergebnisse können zudem als Grundlage für die Weiter- bzw. Neuentwicklung von Games genutzt werden.

Das e:lab möchte mit der Nutzung von aus Spielsituationen generierten Daten das Spektrum der wissenschaftlichen Datennutzung erweitern und sieht sich damit als Ergänzung zu etablierten Untersuchungsdesigns der empirischen Sozialforschung, wie bspw. der (labor-) experimentellen Forschung.
Ein weiteres Anliegen des e:lab ist die ökonomische Betrachtung des E-Sports. Die Initiatoren setzen dabei auf die enge Zusammenarbeit mit den in Deutschland agierenden E-Sports-Ligen.