Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU) äußert Bedenken hinsichtlich der Ergebnisse des Runden Tisches der Bundesfamilienministerin vom 28.11.07. Der BIU kritisiert, dass neben den unterschiedlichen anwesenden Vertretern des Bundes und der Länder, von Jugendschutzinstitutionen und anderen Vertretern aus der Wirtschaft und von Verbänden, die Computer- und Videospielindustrie nicht zum Runden Tisch eingeladen wurde. „Es wäre wünschenswert gewesen, wenn alle betroffenen Industrieverbände an dem Gespräch teilgenommen hätten“, so Olaf Wolters, Geschäftsführer des BIU.

Zwar begrüßt der BIU den Vorschlag, die bestehenden gesetzlichen Vollzugsmöglichkeiten in Zukunft in Form von Bußgeldern konkreter anzuwenden und umzusetzen, äußerte aber Bedenken, was größere Alterskennzeichnungen auf Bildträgern angeht. „Das Thema Alterskennzeichen auf den Verpackungen betrifft unsere Branche unmittelbar, zumal wir auch die europäischen Kennzeichen seitens der Industrie organisieren“, so Olaf Wolters weiter. „Die geplanten Änderungen finden nicht unsere Zustimmung und deshalb werden wir uns hiergegen auch zur Wehr setzen.“