Das Internet macht’s möglich: Filmemacher in aller Welt arbeiten gemeinsam an einem Kinofilm; das NetzPublikum stimmt darüber ab, welche Elemente im Film vorkommen. Um eine solche „Crowd Production“ geht es beim Bitfilm Festival 2010. Das Resultat wird ein abendfüllender Kinofilm sein, in dem sich Filmemacher unter dem Motto Money & Me auf unterschiedlichste Weise mit dem Thema Geld auseinandersetzen.

„Zum Thema Geld hat jeder eine spannende Geschichte zu erzählen“, glaubt Bitfilm-Festivalleiter Aaron Koenig. „Wir freuen uns auf Porträts von Millionären und Tellerwäschern, auf inszenierte Filme mit Schauspielern, und auf Animationsfilme, die die komplizierten Zusammenhänge des Finanzsystems anschaulich darstellen.“

Das Publikum stimmt online darüber ab, welche Kurzfilme in den Kategorien Dokumentarfilm, Spielfilm und Animation ausgewählt werden. Die beliebtesten Filme jeder Kategorie erhalten ein Preisgeld von der Hamburger Kulturbehörde. Alle für den fertigen Langfilm ausgewählten Filmemacher werden an seinen Einspielergebnissen beteiligt.

„Money & Me wird kein herkömmlicher Episodenfilm“, betont Aaron Koenig. „Wir werden die Kurzfilme sehr frei zu einem neuen Gesamtkunstwerk zusammenfügen, mit einer einheitlichen Filmmusik, die die verschiedenen Elemente miteinander verbindet.  Die Filmemacher behalten alle Rechte an ihren Originalwerken und geben uns das Recht, nach dem ‚Open-Source-Prinzip‘ etwas ganz Neues daraus zusammenzumixen.“

Die Finanzierung erfolgt per „Crowd Funding“. Ab 300 Euro kann man FILMBITS erwerben, für die man eine Gewinnbeteiligung und ein höher gewichtetes Stimmrecht erhält.

Einreichungen sind noch bis zum 31. Juli 2010 unter http://www.bitfilm.com/festival möglich. Die Vorstellung der Preisträger findet Ende November in Hamburg statt.