Mit einigen Änderungen in der Verbandssatzung hat der G.A.M.E. – Bundesverband der Entwickler von Computerspielen den Weg in die Zukunft geebnet. So können künftig auch Publisher, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, assoziiertes Mitglied des Verbands werden und erhalten somit auch ein Stimmrecht. Bislang konnten Publisher dem Entwicklerverband lediglich als Fördermitglied beitreten. Eine weitere Änderung, der die Verbandsmitglieder auf der jüngsten Vollversammlung zustimmten, betrifft die Zusammenstellung des Vorstands. Auch hier wird den assoziierten Mitgliedern ein stärkeres Mitspracherecht eingeräumt. Sie können künftig einen von insgesamt fünf Verbandsvorständen stellen. Die assoziierte Mitgliedschaft steht neben Publishern auch sämtlichen Dienstleistern für Entwickler wie PR-Agenturen, Animationsstudios oder Lokalisierern offen.

Dass es durch die stärkere Einbindung von Publishern und anderen assoziierten Mitgliedern zu einem Interessenskonflikt im Entwicklerverband G.A.M.E. kommt, ist indes nicht zu befürchten. Laut Satzung darf die Zahl der assoziierten Mitglieder nicht die Zahl der Vollmitglieder übersteigen. Zugleich haben Vollmitglieder, also Entwicklerstudios nach wie vor 2 Stimmen, assoziierte Mitglieder ein einfaches Stimmrecht.

Aktuell verfügt der G.A.M.E.-Verband über 55 Mitglieder, darunter vier Einzelpersonen als Ehrenmitglieder. „Mehr als die Hälfte aller Mitglieder sind Entwickler“, so Verbandsgeschäftsführer Stephan Reichart