Seit einiger Zeit haderte man in Großbritannien mit dem nationalen System für Altersfreigaben bei Computerspielen. Jetzt wurde beschlossen, auch zukünftig auf das industriegestützte europäische System Pan-european Game Information System (PEGI) zu setzen. Dafür hatte sich unter anderem die britische Spieleindustrie und deren Verband ELSA stark gemacht. Viele Briten hatten gefordert, die industrienahe PEGI durch das staatliche Britisch Board of Film Classification (BBFC) zu ersetzen und entscheiden zu lassen, welche Spiele für welches Alter geeignet sind.

Die wichtigste Neuerung im britischen Jugendschutzsystem ist die gesetzliche Verbindlichkeit der Altersfreigaben bei Spielen. Mussten Händler bislang beim Verkauf nicht auf die Altersfreigaben achten, werden Verkäufe an Kunden zu niedrigen Alters zukünftig strafrechtlich verfolgt. In Deutschland sind die Altersfreigaben der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) bereits seit den Änderungen am Jugendschutzgesetz im Jahr 2002 rechtlich verbindlich.

Quelle: spieleratgeber nrw