Während sich Freund und Feind von Computerspielen mal wieder in den Haaren liegen und sich Studien über das vorhandene oder eben nicht vorhandene Aggressionspotential von Spielen an den Kopf werfen, halten auch die Wissenschaftler nicht still. Hier eine neue Studie zu dem Thema, dieses mal von der britischen Huddersfield University.

Dort ging Dr. Simon Goddson der Frage nach, ob der Konsum von Computerspielen den Aggressionslevel der Spieler anhebe. Ihr Ergebnis: Ja, tut es – bei manchen Spielen zumindest. Überraschenderweise werden allerdings nicht Actionspiele und Ego-Shooter als Aggressionförderer entlarvt, sondern Autorennspiele. Bei keinem anderen Genre konnten die Forscher mehr Anzeichen für erhöhte Anspannung durch Gehirnaktivität, Herzschlag und Atmung nachweisen.

„In der Vergangenheit wurde bei der Untersuchung der Auswirkungen von Spielen häufig unzulässig verallgemeinert“, erklärt Dr. Goodson. „Diese Untersuchung ist eine der ersten ihrer Art, bei der Konsolensysteme der neuesten Generation eingesetzt wurden, die eine erheblich realitätsnähere Darstellung erlauben. Ãœberraschenderweise zeigte das Rennspiel stärkere Auswirkungen auf die Probanden als das Spiel, in dem grafische Gewalt vorkam.“

Quelle: GamesMarkt.de